Integration in der Praxis

An diesem Morgen hatte ich einen besonders spannenden Termin. Auf meinen Vorschlag hin haben wir uns heute mit Vertreterinnen des Tierschutzvereins bzw. Tierheims Berlin und der Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete aus dem Hausvaterweg in Falkenberg zu einem kreativen Austausch über gemeinsame Projekte getroffen.

Wir waren uns rasch einig: Die beiden direkt benachbarten Einrichtungen werden nun den gemeinsamen Versuch unternehmen, den geflüchteten Menschen ehrenamtliche Tätigkeiten im Tierheim nahezubringen und sie z.B. als Gassigeher, Streichelpate, Tiersitter etc. zu gewinnen. Dazu ist es angedacht, Tandems von ehrenamtlich im Tierheim Tätigen und Geflüchteten zu bilden.
Im Erfolgsfall werden alle Seiten gewinnen: die Tierpflege würde verbessert, den Geflüchteten würden weitere konkrete Integrationsschritte ermöglicht und zahlreiche Gelegenheiten für interkulturelle Begegnungen im Alltag, Möglichkeiten für dauerhafte Kontakte geschaffen werden u.v.m.

Die Integration von Geflüchteten ist auch bei uns nach wir vor eine enorme Herausforderung, bei der neben den offiziellen behördlichen Mitteln und Wegen auch viel persönliche wechselseitige Unterstützung und spontane Eigeninitiative vor Ort gefragt sind. Denn letztlich geht es darum, Menschen trotz aller Unterschiede zueinander zu bringen.
Auch für unser Projekt gilt das Motto: Nachbarn helfen Nachbarn – so geht Integration in der Praxis!