Girls’Day: Auch digital wichtiger Tag für Gleichstellung

FrauenpolitikDie Linke im AbgeordnetenhausInes Schmidt

Dieses Jahr findet der Girls’Day in den meisten Betrieben und Institutionen virtuell statt. Einen Vorteil hat das digitale Angebot; noch nie war es so einfach überregional an Veranstaltungen teilzunehmen und einen Blick hinter die Kulissen von den unterschiedlichsten Unternehmen zu werfen.

Ziel des Girls’Day ist es, Mädchen schon früh für technische Berufe zu begeistern und somit mittelfristig die Zahl der weiblichen Nachwuchskräfte zu erhöhen. Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie ist es wichtig, jungen Menschen ein weitreichendes Angebot und einen Weg in die Ausbildung sowie das duale Studium aufzuzeigen. Da Ausbildungsmessen und Praktikumsplätze im vergangenen Jahr rar waren und häufig gänzlich entfielen, ist das Kennlern- und Informationsangebot des Aktionstages #girlsdaydigital unersetzlich. Von den Berliner Hochschulen bis hin zu den Energieversorgern sind viele spannende Angebote auch dieses Jahr verfügbar.

Hierzu erklärt die frauenpolitische Sprecherin der Linksfraktion Berlin Ines Schmidt:

„Der Girls’Day ist nicht nur ein Zukunftstag für Mädchen und junge Frauen, sondern auch ein wichtiger Tag für die Gleichstellung. Wir wollen unbedingt erreichen, dass sich junge Frauen mehr zutrauen und Rollenklischees überwinden und sich technische Berufe anschauen. Die MINT-Berufe sind krisenfest, werden gut bezahlt und viele Betriebe suchen händeringend weibliche Auszubildende. Frauen finden in diesen Betrieben häufig sehr gute Lohn- und Weiterbildungsbedingungen vor. Sie sollten diese Chance unbedingt ergreifen und überlegen, ob ein technischer Beruf für sie infrage kommt. Die Bandbreite an Möglichkeiten ist riesig, von Lokführerin bis hin zur Programmiererin ist alles dabei. Ich selbst bin Straßenbahnfahrerin und habe das nie bereut.“